VISIONEN 01/2016 - Anselm Grün - Jeder trägt Glaube und Unglaube in sich (PDF 4 Seiten)
Seit über 50 Jahren lebt Anselm Grün im Kloster Münsterschwarzach und hat von dort aus mit seinen über 300 Büchern und vielen Workshops das Vertrauen unzähliger Menschen gewonnen. VISIONEN sprach
mit ihm zum Thema „Frieden finden“.
Pater Anselm, das Titelthema dieser Visionen-Ausgabe lautet Frieden. Was fällt Ihnen zu diesem Begriff als erstes ein?
Ich gehe da von der Wortbedeutung aus. Das griechische Wort für Frieden ist „Irene“. Es kommt aus dem Bereich der Musik. Frieden entsteht, wenn verschiedene Töne zusammenklingen. Frieden bedeutet nicht Einheitsbrei, sondern dass die Töne in ihrer Einzigartigkeit harmonieren. Dann gibt es einen Zusammenklang und Einklang. Im Lateinischen heißt Frieden „Pax“, und das steht im Kontext von Verhandlungen.